Der "Mägdebrunnen" wurde 2003 an der Stelle eines historischen Brunnens von dem deutschen Bildhauer Günter Kaden neu erschaffen. Seine Gestaltungsdetails inspirier(t)en immer wieder zu verschiedenen Deutungen.
Hier, wo die Schillstraße in Richtung Hafen in die Fährstraße mündet, stand über Jahrhunderte ein Brunnen "am Schilde" zur Versorgung der umliegenden Bevölkerung mit Wasser. Es war Aufgabe der Mägde, das Wasser vom Brunnen zu holen und in die Haushalte der Patrizierhäuser zu tragen. Dieses Thema griff der Bildhauer Günter Kaden im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs auf, gewann damit den Wettbewerb und gestaltete 2003 den Brunnen aus einem Granitblock mit einer Gruppe Bronzefiguren. Die Bronzefiguren, die drei Mägde beim Wasser holen und miteinender tuscheln zeigen, erhielten im Volksmund schnell die Bezeichnung "die geschwätzigen Weiber". So bekam der Brunnen auch den Namen "Mägdebrunnen" - obgleich diese Wasserstelle vom Bildhauer selbst nie eine offizielle Bezeichnung erhielt. Ins Reich der Legenden gehört wohl auch die Vermutung, dass die Mägde am Brunnen über eine im Jahre 1765 hingerichtete Stralsunder Kindsmörderin tuscheln sollen. Ein dramatischer städtischer Kriminalfall in der Schwedenzeit, der (gemeinsam mit dem Fall einer Frankfurter Kindsmördein) Johann Wolfgang von Goethe als Vorlage für die Figur Gretchen im Faust diente. https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Flint
Fährstraße 7
18439 Stralsund
https://www.auf-nach-mv.de/reiseziele/a-maegdebrunnen
Koordinaten um Mägdebrunnen mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 13.09248
Breitengrad: 54.31645
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