Die Anfänge der Textilindustrie in Zell im Wiesental sind untrennbar mit dem Namen Meinrad Montfort verbunden. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde ausschließlich in Heimarbeit gewoben. Alleine im oberen Wiesental hatte Montfort 300 Weber beschäftigt, deren Webstühle in den Stuben der Bauernhöfe oder in Wohnungen standen.
Um 1780 begann mit Montfort eine zaghafte Industrialisierung in der Montfortschen Baumwollfabrik (heute „Rote Fabrik“). Ab 1830 blühte die Textilindustrie auf. Verschiedene Großbetriebe entstanden in Zell. In den besten Zeiten gab es um die 3.000 Arbeitsplätze in der Zeller Textilindustrie. Der Niedergang der Textilindustrie begann in den 1970er Jahren und zog sich bis Anfang der 1990er Jahre hin.
Heute erinnert nur noch das Wiesentäler Textilmuseum an die wirtschaftlich und gesellschaftlich wichtige Epoche der Zeller Textilindustrie. Das ehrenamtlich betriebene Textilmuseum hat das „Weber-Schiffli“ als sein Symbol.
Constanze-Weber-Gasse
79669 Zell im Wiesental
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Längengrad: 7.8537166
Breitengrad: 47.7080062
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