Hier graben Archäologen eine römische Siedlung aus, und Sie können mitmachen! Oder einfach durch die Ausgrabungsstätte im Wareswald spazieren.
Wenn sich zwei römische Fernstraßen kreuzen, sind das ideale Voraussetzungen für eine Straßensiedlung, in der Reisende einkehren, alles Notwendige einkaufen, übernachten und die Götter um eine gute Reise bitten - also kurzum: viel Geld ausgeben - können. Die eine Route führte von Metz über Dillingen nach Mainz, die andere von Trier über Homburg-Schwarzenacker nach Straßburg. Die Häuser und Läden reihten sich direkt an der Straße auf, damit die Menschen gar nicht erst lange nach passenden Angeboten suchen mussten. Den Tempel hatte man Gott Mars geweiht, der - neben Merkur - dem hiesigen Keltenstamm der Treverer sehr wichtig war. Eine besondere Ware, die hier im Wareswald gehandelt wurde, waren Rötelstifte. Den Mineralstoff gewann man nur wenige Kilometer entfernt, und das nicht nur in der Antike, sondern noch bis ins 20. Jahrhundert. Zu welchem Reichtum ein solcher Marktflecken führen konnte, zeigt das rund 12 m hoher Pfeilergrabmal, das die Archäologen beim Parkplatz fanden. Inzwischen wurde es abstrakt mit Stahl und Beton nachgebildet.
Eine Station der Straßen der Römer.
Industriestraße 14
66636 Tholey
+49 6853 8540749
https://www.terrex.online/
Koordinaten um Grabungsprojekt Vicus Wareswald mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 7.0596170425415
Breitengrad: 49.49447249667
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