Inmitten der historischen Altstadt von Bernau ragt der imposante Bau der Kirche St. Marien über die Dächer der Häuser. Die spätgotische Hallenkirche aus Backstein besteht in ihrer heutigen Form seit dem Jahr 1519. Diese Besonderheit zeigt sich auch in der seit über 500 Jahren nahezu unveränderten und unzerstörten, reichen Innenausstattung. Der sechsflügelige Hauptaltar, der der Schule von Lucas Cranach zugeschrieben wird, verdient mit seinem filigranen Schnitzwerk ein besonderes Augenmerk. Ebenfalls auffallend ist die Kreuzigungsgruppe am Übergang zum Chor. Ein weiterer Höhepunkt der Ausstattung ist der Kanzelkorb aus dem Jahr 1609.
Der hohe Innenraum der Kirche hat eine hervorragende Akustik und ist somit besonders geeignet für Konzerte. Das Programm hierzu ist auf der Webseite der Kirche zu finden. Jeden Sonntag findet ein Gottesdienst statt. Bei einer Führung erfahren die Besucher weitere Informationen zu Ausstattungsgegenständen und zu geschichtlichen Hintergründen der Kirche.
Aber auch wenn die Kirche geschlossen ist, lässt sich einiges direkt an der Kirche entdecken – so zum Beispiel das Mosaik auf dem Boden nördlich der Kirche. Es bezeichnet die Fundstelle der zwei Glockengussanlagen, die hier bei Bauarbeiten im Jahr 1999 gefunden wurden. Direkt an der Kirche vorbei führt der Mauerweg entlang der alten Stadtmauer.
Kirchplatz 8
16321 Bernau bei Berlin
03338-70220
https://kirche-bernau.de/gemeinden/st-marienkirche-zu-bernau.html
Koordinaten um St. Marien Kirche mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 13.5870505871563
Breitengrad: 52.6798124791177
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