Der Eilenburger Orgelbaumeister Conrad Geißler (1825 – 1897) baute über 100 Orgeln, von denen zahlreiche auch heute noch sein meisterhaftes Handwerk beweisen, denn viele Instrumente werden noch in ursprünglichem Zustand gespielt.
So auch die Geißler-Orgel in der Kirche St. Ursula in Zaasch: 1856 in den Anfangsjahren seines Schaffens von Conrad Geißler erbaut, hat sie 2016 vermutlich ihre erste Restaurierung erfahren. Wo andernorts viele Orgeln vom Krieg beschädigt wurden, ihre Zinnpfeifen zu Rüstungszwecken eingeschmolzen werden mussten oder in den 1950er Jahren auf einen „barockeren“ Klang umgestellt wurden, hat diese Orgel allen Widrigkeiten getrotzt. Darum ist die original romantische Orgel mit mechanischer Traktur in Deutschland eine Rarität. Sie besitzt insgesamt zwölf Register, zehn in der Hauptlade, dabei sieben im ersten, drei im zweiten Manual sowie zwei Pedalregister.
Disposition:
Hauptwerk
Bordun16
Viola di Gamba 8
Octave 2
Principal 8
Gedackt 8
Octave 4
Mixtur 3f
Oberwerk
Salicional 8
Flöte travers 8
Gemshorn 4
Pedal
Subbaß 16
Octavbaß 8
Spielhilfen
Pedalkoppel
Manualkoppel
Quellen: Pfarrbereich Schenkenberg, Kirchenkreis Torgau-Delitzsch
Rödgener Weg
04509 Wiedemar
+49 (0)34202 56524
http://www.pfarrbereich-schenkenberg.de/
Koordinaten um Geißler-Orgel in der Kirche St. Ursula Zaasch Wiedemar mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 12.274876087903976
Breitengrad: 51.55139052435975
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