Der Standort der Skulptur ist mit Bedacht gewählt und soll an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 erinnern. Gegenüber vom Hamburger Platz befand sich einst das Tor des Dralowid-Werkes. Dort hatte sich an jenem 17. Juni 1953 die Belegschaft versammelt, um ein Forderungsschreiben an den damaligen DDR-Ministerpräsidenten Otto Grothewohl zu formulieren. Laut wurden Forderungen gegen die schlechte Versorgungslage, die stetigen Normerhöhungen und die schlechte Wohnungssituation. Aus Protest wurde die Arbeit niedergelegt. Einen Tag später wurde das Dralowid-Werk von der Volkspolizei umstellt und 25 Arbeiter wurden verhaftet und nach Potsdam gebracht. Daraufhin beschlossen die mutigen Frauen der Belegschaft, erst wieder zu arbeiten, wenn die Kollegen wieder zu Hause sind. Die Staatsmacht beugte sich und gab nach. Die Verhafteten kamen frei. Ein Zeitzeuge hat die Geschichte einer 10. Schülerklasse des Kant-Gymnasiums in Teltow erzählt. Das Thema Volksaufstand wurde im Geschichts- und Kunstunterricht aufgearbeitet. Ein entsprechender Beschluss der Teltower Stadtverordneten gab den Schülern die Möglichkeit, ein Kunstobjekt zu realisieren. Begleitet wurden die Schüler hierbei von dem Geschichtslehrer Gregor Wilkening und dem Berliner Kunstschmied Thorsten Theel. Entstanden ist aus dieser Zusammenarbeit eine Skulptur, die mit ihren gebündelten Stäben zum Ausdruck bringt, dass man durch Gemeinsamkeit Stärke erreicht.
Koordinaten um Denkmal „Die Forderung“ am Hamburger Platz mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 13.2463576481532
Breitengrad: 52.3980701895833
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