Der Luckenwalder Marktturm löst bei Besuchern immer wieder Erstaunen aus. Aus einigen Perspektiven ist zunächst gar nicht ersichtlich, dass es sich um einen freistehenden Turm handel, viele halten ihn für einen Teil der Kirch. Was ist also der Marktturm? Ist es ein Kirchturm? War er Teil der Stadtmauer? In seiner ursprünglichen Substanz ist der Marktturm romanisch-frühgotischen Ursprung und war nur 19 m hoch. Wahrscheintlich wurde er als Zollturm gebaut. Um 1285 kam Luckenwalde in den Besitz des Klosters Zinna und der markante Turm wurde mit Klosterformatziegeln erhöht. Seit 1484 wird er als Glockenturm der St. Johanniskirche genutzt. Im Inneren des Marktturmes zieht sich eine Holzkonstruktion bis in das Glockengeschoss. An dieser sind die Glocken befestigt. Erst 1730 erhielt der Turm seine barocke Haube, die ihm sein markantes Gesicht verleiht. Leider existieren weder von der Erbauung noch von der ursprünglich intendierten Funktion urkundlichen Überlieferungen.
Der Marktturm kann im Rahmen von Führungen bestiegen werden und bietet eine tolle Aussicht über die Stadt. Bei klarem Wetter kann man sogar den Fernsehturm sehen. Mehr Infos und Tickets gibt es im HeimatMuseum am Markt 11.
Koordinaten um Marktturm Luckenwalde mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 13.1736377611551
Breitengrad: 52.0896406281858
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