Die Warther Heimatstube befindet sich an markanter Stelle, mitten auf dem zentralen Dorfanger des lang gezogenen Straßendorfes, in der ehemaligen Schmiede. Von 1885 bis 1960 wurde die Dorfschmiede von den Schmiedemeistern Schmöker (Vater und Sohn) betrieben, ehe sie 1960 von der LPG übernommen, elf Jahre später geschlossen und bis zur Schließung der Dorfschule in Warthe als zusätzlicher Unterrichtsraum genutzt wurde.
Anlässlich der 700-Jahr-Feier des Ortes konnte dann die Heimatstube eingeweiht werden. Neben musealen Exponaten beherbergt die einstige Schmiede auch eine kleine Bibliothek. Zu sehen sind Zeugnisse des dörflichen Lebens und Erinnerungsstücke an die Bahnstrecke Templin-Vorstadt - Fürstenwerder, die auch Warthe kreuzte. Erst 1910 bis 1912 gebaut wurde diese Bahnlinie nur von 1913 bis 1945 für den Personen- und Güterverkehr genutzt. Schon im Juni 1945 begann die vollständige Demontage der Gleise als Reparationsleistung. Mit den Haltepunkten Fährkrug, Knehden, Metzelthin, Warthe, Hardenbeck, Krewitz, Weggun-Arendsee und Parmen war die Strecke zeitweilig ein wichtiger Faktor zur wirtschaftlichen Entwicklung dieses Teiles der Uckermark. Auf weiten Teilen lässt es sich heute schon bequem auf dem neu angelegten Radweg "Spur der Steine" radeln, der nahezu vollständig auf dem alten Bahndamm in den nächsten Jahren wieder durchgehend Fürstenwerder und Templin verbinden soll. In Warthe dann eine kleine Verschnaufpause mit Abstecher zur Heimatstube einzulegen, bietet sich auf jeden Fall an.
Öffnungszeiten: unregelmäßig, Schlüssel in der benachbarten Dorfgaststätte
Warther Dorfstraße 19
17268 Warthe
039885-2067
Koordinaten um Heimatstube Warthe mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 13.5038245312397
Breitengrad: 53.2146517822643
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