Diese Steine aus neun Jahrhunderten gelangten, zumindest bis zum 19. Jh., in der Regel per Weserschiff aus den Bückebergen bei Obernkirchen nach Nienburg. Die Rohlinge wurden gemäß des Auftrages behauen, d.h. mit Schrift und mit künstlerischem Beiwerk versehen. Die Arbeit leisteten die Steinmetze. Es handelt sich um eine außergewöhnliche Sammlung von über 80 Sandsteinen, die alle aus der Stadt Nienburg/Weser und der Mittelweser-Region stammen. Darunter sind z.B. mehrere Taufbecken, Grabsteine, Sandsteine bürgerlicher und adeliger Gebäudebesitzer, ein Meilenstein, ein Grenzstein, ein Sühnekreuz aus dem 14. Jh., barocke wegbegleitende Figuren vom ehem. Linsburger Schloss, Sonnenuhren, Giebelzierden, ein Kamin u.a.
Ebenfalls wurde ein vollständiger Erker aus der Renaissancezeit (eine sog. Utlucht) aufgebaut. Sie stand einst in Nienburgs Innenstadt. Alle Steine sind mit informativen Texten versehen. Das überdachte Lapidarium ist als moderner Zweckbau gestaltet und schützt die Steine vor dem Regen. Im unteren Teil des Lapidariums befinden sich fest eingebaute Sitzecken, die zum Verweilen einladen. Das Nienburger Lapidarium darf als einmalig in Norddeutschland gelten.
Leinstraße 4
31582 Nienburg (Weser)
+49 5021 / 12461
http://www.museum-nienburg.de/
Koordinaten um Lapidarium mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 9.209096431732178
Breitengrad: 52.637620714652535
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