Südlich der heutigen Stadt Lügde steht auf einem Bergsporn inmitten eines früher befestigten Friedhofes die Sankt Kilianskirche. Sie weist in die Sachsenkriege Karls des Großen zurück. In Karolingischer Zeit entstand hier eine (Vorgänger-) Kirche, ein einschiffiger Saalbau mit rechteckigem Chor und einem späteren nördlichen Anbau. Dieser Bau bestand im Kern bis in das 12. Jahrhundert. Um das Jahr 1200 wurde die Kirche verlängert und im Westturm erhöht. Es entstand in dieser Zeit die heutige Kilianskirche, eine romanische kreuzförmige Gewölbebasilika mit hohem Mittelschiff und niedrigen Seitenschiffen, einem Ostquerhaus, einem Chorquadrat und runden Absiden im Chor wie an den Ostwänden des Querhauses. Die Kreuzgratgewölbe wurden nach Vorlage der Benediktinerklosterkirche zu Lippoldsberg an der Weser entworfen. Hier feierte Karl der Große 784 das Weihnachtsfest und mittlerweile ist die St. Kilianskirche das Wahrzeichen der Stadt und zählt außerdem zu den ältesten Baudenkmälern Westfalens.
Höxterstraße
32676 Lügde
+49 5281 / 7123
Koordinaten um St. Kilianskirche Lügde mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 9.243987
Breitengrad: 51.952214
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