Die Stadt der Osterräder. Der traditionsreiche Osterräderlauf ist in dem beschaulichen Städtchen am Ufer der Emmer allgegenwärtig. Sobald die brennenden Eichenräder am Abend des Ostersonntags ins Tal rollen, zieht dieses einzigartige Brauchtum zahlreiche Besucher*innen von nah und fern in den Bann. Doch der Osterräderlauf ist längst nicht alles, was Lügde zu bieten hat.
Lügde ist bekannt für ihren historischen Stadtkern mit den wunderschön restaurierten Ackerbürgerhäusern, der mittelalterlichen Wallanlage und den zwei noch erhaltenen Wehrtürmen. In einem der ältesten Häuser Lügdes befindet sich das Heimatmuseum.
Die Gründung der Stadt wird in etwa auf das Jahr 1245 datiert. Verleihungsurkunden der Stadtprivilegien sind nicht mehr erhalten. Sicher ist jedoch, dass die Stadt nach dem sogenannten „Lippischen Drei-Straßenmodell” angelegt worden ist, das heißt für die Stadtgründung wurde lippisches Recht gewählt (etwa Stadtrecht von Lippstadt und Lemgo in vielleicht etwas abgeänderter Form). Diese Besonderheit kann man beim Stadtmodell in der Nähe des ehemaligen Franziskanerklosters gut erkennen.
Lügde wurde als „Festungskleinstadt“ auch planmäßig angelegt, sie war befestigter Mittelpunkt für die Territorialpolitik der Grafen von Pyrmont bis zum Jahr 1668.
Und sie ist – trotz mehrerer Großbrände – nahezu im Grundrisscharakter erhalten geblieben. Die Altstadt wird geprägt durch die frühklassizistischen Fachwerkackerbürgerhäuser mit ihren typischen hallenartigen Deelen und die Fachwerkhäuser in der Altstadt.
Die Stadt gehört mit zu den geschlossensten Ackerbürgerstädten unseres Landes und ist deswegen auch Mitglied in der Gemeinschaft „Historische Stadtkerne in Ostwestfalen/Lippe.”
Am Markt 1
32676 Lügde
+49 5281 770870
http://www.luegde.de/
Koordinaten um Historische Altstadt Lügde mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 9.246352314949034
Breitengrad: 51.95782061182377
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