Weithin sichtbar und leicht erhöht gelegen überragt der neugotische Bau der Dorfkirche in Linum die umliegenden Häuser. Die Kirche wurde im Jahr 1868 nach einem Entwurf von A. v. Glasenapp fertiggestellt. Besonders prächtig wirken die Staffelgiebel am Kirchenschiff und Turm. Die Krone auf der Turmspitze war 1711 ein Geschenk an das Dorf Linum von Friedrich I., der sich hier häufig zur Birkhuhnjagd aufhielt. Turm und Ostgiebel sind von einem spätgotischen Vorgängerbau übernommen. Das nahe gelegene Pfarrhaus war 1798 Geburtsort der religiösen Dichterin Luise Hensel, die mit dem Gedicht „Müde bin ich, geh’ zur Ruh’, ...“ noch heute bekannt ist. Sie gilt zudem als Wegbereiterin der neuen Sozialarbeit.
Im Inneren ist die dreischiffige Kirche eher schlicht gehalten. Die einzige markante Farbfläche ist die strahlend blaue und mit Sternen übersäte Decke der Apsis. Dreiseitige Emporen und große Bögen rahmen den Kirchenraum. Die Kirche liegt am Jakobsweg und ist immer wieder Anziehungspunkt für Pilger.
Nauener Straße 49
16833 Linum
033922-50260
Koordinaten um Dorfkirche Linum mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 12.8819690733447
Breitengrad: 52.757586003543
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