Das Industriedenkmal "Hassendorfer Wehr", auch Ahauser Schleuse genannt, wird vom NORDPFAD "Wümmeniederungen" gestreift und liegt zwischen Ahauser Mühle und Hassendorf.
Bereits im 18. Jahrhundert wurde eine Überstauung von Wiesen entlang der Wümme durch amtliche Vorschriften geregelt, um Nährstoffe und ausreichend Feuchtigkeit zu erhalten. Jedoch neigten die vielen schmalen Arme des Flusses dazu, rasch zu verkrauten. Sand aus dem Flussoberlauf lagerte sich hier ab, so dass um 1900 keine geregelte Landwirtschaft im Bereich der Niederung möglich war.
Seit den 1930er Jahren wurde deshalb das Flusssystem der Wümme durch ein Vielzahl verschiedener Regulierungsmaßnahmen stark verändert. Im Bereich der Gemeinden Hellwege und Ahausen entstanden vier große Hauptschleusen, sowie ein Zu- und Ableitungssystem von Gräben für verschiedene Staureviere, mit denen ein gleichmäßiger Wasserstand angestrebt wurde. Aus der verwilderten Wümme wurde ein Gewässersystem.
Mittlerweile gibt es einen Sinneswandel und Renaturierungsmaßnahmen korrigieren den Gewässerbau vergangener Zeiten. Sohlgleiten ersetzen Wehre.
Während der Rückbau ehemaliger Stauwehre in der Regel auch die Beseitigung dieser Zeugnisse historischen Gewässerausbaus bedeutet, entschied sich die Gemeinde Ahausen zur Erinnerung an die technische Leistung, das Hassendorfer Wehr als Industriedenkmal zu erhalten.
Ahauser Mühle 1 (Parkplatz nahe der Ahauser Wassermühle)
27367 Ahausen
+49 04269 / 5358
http://www.gemeinde-ahausen.info/
Koordinaten um Hassendorfer Wehr - Industriedenkmal mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 9.28478662478513
Breitengrad: 53.08176161549384
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