Wirtschaftsförderung nach dem Siebenjährigen Krieg
Nach Beendigung des verlustreichen Siebenjährigen Krieges ließ Friedrich II. zwischen 1764 und 1777 auf dem Klostergebiet Zinna (heute Ortsteil von Jüterbog) eine Kolonistensiedlung für sächsische Weber und Spinner anlegen. Der König holte die Kolonisten in den Ort, um mit der Produktion von Tuchen und Seidenstoffen die geschwächte Wirtschaft des Landes ankurbeln. Zu Ehren des Stadtgründers Friedrichs II. ist ein Denkmal auf dem zentralen Marktplatz aufgestellt, eine verkleinerte Nachbildung des Standbildes von 1864.
Königliche Planstadt
Die königliche "Planstadt Zinna" hatte einen streng symmetrischen Grundriss. An der zentralen Straßenkreuzung wurde ein quadratischer Marktplatz mit abgeschrägten Ecken angelegt. Die Häuser an der Straße waren ursprünglich eingeschossig mit schlichten Putzfassaden und Sattel- bzw. Krüppelwalmdächern. Einzelne Häuser waren durch Mansarddächer herausgehoben: das Meisterwohnhaus, das Fabriquenhaus, die sogenannte "Grafschaft" und die Oberförsterei. Letztere diente dem König als Unterkunft bei seinen Visiten im Ort. Der repräsentative Barockbau bildet noch heute den Mittelpunkt der in der Grundstruktur weitgehend erhaltenen Weberkolonie. Im ehemaligen Fabriquenhaus sind heute eine Handweberei und ein Museum zu finden.
Weitere Informationen
Museum Kloster Zinna
Am Kloster 6
14913 Jüterbog OT Kloster Zinna
Tel.: 03372-439505
museum.klosterzinna@jueterbog.net
www.kloster-zinna.com
Berliner Straße 72
14913 Kloster Zinna
03372-432739
http://www.webhaus-kloster-zinna.com/
Koordinaten um Kloster Zinna - Preußische Erinnerungsorte mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 13.1034738805984
Breitengrad: 52.0199228754901
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