Besiedlung des Oderbruchs
Friedrich II. ließ nach erfolgreicher Trockenlegung das Oderbruch besiedeln. Die ins Land gerufenen Siedler – aus Mecklenburg, Sachsen, Thüringen, Österreich, der Schweiz und der Pfalz – wurden durch günstige Bedingungen (z.B. volles Erbrecht) für die harte Kolonistenarbeit interessiert. Im Vergleich mit den meist armseligen Sandböden der Mark lohnte sich die Mühe.
Friedvolle Eroberung einer Provinz
Bis 1762 entstanden im Oderbruch insgesamt 12 neue Dörfer, sodass König Friedrich II. anlässlich einer Besichtigung 1763 – nach Ende des Siebenjährigen Krieges – sagen konnte: „Hier habe ich im Frieden eine Provinz erobert.“
Kolonistendorf Neulietzegöricke
Neulietzegöricke wurde 1753 als erstes Kolonistendorf angelegt, auf der ehemaligen Wasserflur des Bauern- und Fischerdorfes Lietzegöricke. Die Kolonie bestand aus acht großen, fünf mittleren und vierzehn kleineren Häusern für 47 Familien. Das charakteristische Dorfbild mit breitem Anger und Schachtgraben, zentral gelegener Kirche (Fachwerkbau von 1840) und Dorfkrug sowie regelmäßig gereihten Gehöften mit repräsentativen Fachwerkwohnhäusern vom Ende des 18. bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts ist bis heute erhalten.
Weitere Informationen
Dorfkirche
Schlüssel bei Frau Sauder, Dorfstr. 107, Tel. 033457-5402,
bei Frau Hoffmann, Dorfstr. 60, Tel. 033457-5434,
oder im Pfarramt, Dorfstr. 85, Tel. 333457-404
Führung nach Voranmeldung durch ein ehem. Kolonistengehöft:
Vierseithof der Familie Borckenhagen in Neulietzegöricke
Neulietzegöricke 81
16259 Neulewin
Neulietzegöricke 62
16259 Neulietzegöricke
033457/5422
http://www.neulietzegoericke.de/
Koordinaten um Neulietzegöricke - Preußische Erinnerungsorte mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 14.2381428659453
Breitengrad: 52.7626956054509
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