Die 1952 gebaute Erlöserkirche gehört zu den vom Architekten Otto Bartning entworfenen Notkirchen und hier zum kleinsten Typus, den sogenannten Diasporakapellen. Diese wurden nach gleichem Bauplan in Elementbauweise an rund 40 Orten in Deutschland aufgebaut. Notwendig wurde der Bau dieser Kirchen durch den Zuzug von Vertriebenen in vorwiegend katholisch geprägte Gebiete. Die Erlöserkirche Leschede hat den Bartningschen Plan fast unverändert bewahrt und steht daher unter Denkmalschutz. Die Besonderheit der Architektur ist die vielseitige Nutzungsmöglichkeit. So lässt sich die Altarnische verschließen und der Kirchraum kann mit Klappläden zum Gemeinderaum erweitert werden.
Die ev.-luth.-Erlöserkirche wurde am 1. Advent 1952 nach zweimonatiger Bauzeit eingeweiht. Bis 1945 gab es nur vereinzelt Lutheraner im heutigen Gebiet der Kirchengemeinde. Nach dem 2. Weltkrieg kamen ca. 1.000 Flüchtlinge und Vertriebene nach Emsbüren. Heute leben ca. 1.100 Einwohner ev.luth. Bekenntnisses in der Gemeinde Emsbüren. Trotz einfacher Bauweise hat die Kirche innen eine besondere Atmosphäre durch die Verwendung von viel Holz.
Im Jahre 1999 wurde die Kirche durch den Neubau eines Glockenturmes und 2002 durch den Bau ein Jugend- und Gemeindehauses erweitert.
Führungen können über das VVV-Büro, Telefon: 05903/93 57 58 gebucht werden.
Am Bahndamm 11
48488 Emsbüren
0 59 76 3 33
http://www.kg-es.de/
Koordinaten um Evangelisch-lutherische Erlöserkirche mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 7.3082355
Breitengrad: 52.3960713
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