Baujahr: Dendrologische Untersuchungen ergaben das Jahr 1195
Kirchentyp: Vierteilige Feldsteinkirche, Westquerturm – Kirchenschiff - eingezogener Chor – Apsis
Äußere Details
Der Bau zeigt lagenweise angeordnete sehr sorgfältig gemauerte Feldsteinreihen mit sauberen Eckgewänden.
Im unteren Turmbereich wurden kleinere Feldsteine verwendet als im 1. und 2. Turmobergeschoß. Daraus resultiert eine schöne Legende über den Turmbau. (s.u.)
Das 2. Turmobergeschoß mit der Glockenstube ist jünger.
Im 1. Glockengeschoß befand sich in der N-Wand ein sogenanntes „Luerlock“, ein schmaler, mannshoher Eingang in das obere Turmgeschoß, der nur mittels Strickleiter zu erreichen und auch von innen mit einem Querbalkens zu schließen war. Der achteckige Dachreiter wurde 1876 in Fachwerkbauweise aufgesetzt.
Das Turmuntergeschoß hatte ein Tonnengewölbe (in Resten noch erkennbar). ??
Der Turm besitzt eines der sehr seltenen ursprünglichen romanischen Rundbogen-Westportale und darüber ein kleines Rundfenster, rundbogige Schallöffnungen und ein Satteldach. Von den ursprünglichen Öffnungen sind 2 südliche Rundbogenportale (Eingangsportal und Pfarrtür=Priesterpforte) und je 2 Schiffsfenster in der Nord- und Südseite erhalten, 2 alte Fenster sind vermauert. Die anderen, größeren, Fensteröffnungen sind aus nachreformatorischer Zeit.
1972 erfolgte eine Instandsetzung und Renovierung der Kirche.
Innenausstattung
Das Langhaus (Kirchenschiff) hat eine Flachdecke,
die Apsis ist feldsteingewölbt. Im südlichen Chorraumfenster befindet sich ein runder Einsatz mit dem Motiv der Vertreibung aus dem Paradies und der Inschrift: „Pastor Johann Hemstede 1587-1621 Pfarrer in Bühne“.
Wahrscheinlich resultiert die Fenstervergrößerung aus seiner Amtszeit.
Der Priechebalken trägt die Namen der 1675 ansässigen Bauern, die einen eigenen Kirchenstuhl besaßen, die Westempore ist ebenfalls von 1675.
Auf dem Turm hingen zwei Bronzeglocken, die eine von 1854, gegossen in Erfurt, musste im l. Weltkrieg abgeliefert werden. Die zweite Bronzeglocke ist von 1509 und trägt die Inschrift “o rex glorie xre veni cum pace maria anno dm MCCCCCIX mester clawes backmester van magdeborch“
Autor: Elisabeth Ozminski
Waldstrasse
39624 Kalbe (Milde) OT Bühne
(+49)39080-97122
http://www.stadt-kalbe-milde.de
Koordinaten um Dorfkirche Bühne - Patronat Heilige Maria (Altmark) mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.349104
Breitengrad: 52.690867
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