Baujahr: I/ 13.Jh. , frühgotisch
Kirchentyp: Westquerturm – Kirchenschiff - eingezogener rechteckiger Chor
Äußere Details
Die Kirche ist ein Feldsteinbau, deren Mauerwerk sauber lagerhaft verarbeitet ist. Der Westquerturm ist in das Kirchendach mit einbezogen. Er hat rundbogige Schallöffnungen und ein Satteldach. Der Turm hat noch die alte, vollständig geschlossene Westfassade und im Untergeschoß führt der einzige Zugang durch die Kirche.
Die alten rundbogigen Stufenportale in der Südseite (Laien- u. Pfarrtür) werden noch heute als die Eingangsportale genutzt. Beide haben sauber gearbeitete Gewände aus Feldsteinen mit hervorgehobenen Steinen am Beginn der Türbögen (Funktion von Kämpferplatten). Das rundbogige Nordportal wurde vermauert, die Fenster sind vergrößert. In der Ostwand findet man deutliche doppelte Fugenritzungen.
Innenausstattung
Turmuntergeschoß hat ein gut erhaltenes Tonnengewölbe, in dem noch Glockenseillöcher sichtbar sind. Es öffnet sich mit einem großen leicht spitzbogigen Rundbogen, der heute durch eine Wand geschlossen ist, zum Kirchenraum. Der Turm hat im Erdgeschoß keinen weiteren Eingang und weder Fenster noch Lichtschlitze.
Das Kirchenschiff hat eine Flachdecke und einen leicht spitzbogigen Triumphbogen.
Der Chorraum besitzt ein kuppliges Kreuzgratgewölbe sowie geringe Reste mittelalterlicher Wandmalerei (Christuskopf, Weihekreuze). 1961 entfernte man den barocken Kanzelaltar und gestaltete den Altar neu. Die schöne Altarplatte aus Sandstein war früher eine Epitaphplatte. Sie trägt die Aufschrift: „Denkmal ehelicher Liebe dem Herrn Johann Ernst Rogge vierunddreißig Jahre Prediger der Parochie Jeggeleben gebohren zu Bismark den 14.März 1785 hier gestorben den 13. December 1816 gestiftet von der trauernden ihm in zweiunddreißig Jahren innig verbundenen Gattin Caroline Luise Noething Hier ruht ein edler….“
Das überlebensgroße gotische Kruzifix auf dem Altar ist eine Dauerleihgabe des Danneilmuseums Salzwedel und stammt aus der Kirche St. Spiritus in Salzwedel. Seitlich des Altars sind noch Bänke von 1702 erhalten.
Die Westempore ist aus dem Jahre 1689, sie wird von einem Spruchband geschmückt. Die Orgel (nicht mehr bespielbar) kommt von der Firma Beyer aus Magdeburg, 1894. Eine Taufschale aus Zinn wurde 1843 von der Prediger Witwe Joh. Leist gestiftet.
Die Kirchenglocken mussten im 1. Weltkrieg im September 1917 abgeliefert werden und 1927 wurde eine neue Glocke gekauft.
Der Dachreiter von 1870 wurde wegen Baufälligkeit um 1960 abgetragen.
Autor: Elisabeth Ozminski
39624 Kalbe (Milde) OT Jeggeleben
(+49)39080-97122
http://www.stadt-kalbe-milde.de
Koordinaten um Dorfkirche Jeggeleben - Altmark mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.298071
Breitengrad: 52.75866
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