Im Juli 2021 wurde die „Mathildenhöhe Darmstadt“ in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen. Sie ist ein herausragendes Beispiel für experimentelle Architektur des frühen 20. Jahrhunderts bestehend aus Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude, Museum Künstlerkolonie, Platanenhain und Künstlerhäusern.
Das Areal Mathildenhöhe wurde bereits im 19. Jahrhundert als Garten des großherzoglichen Hofes angelegt und nach Mathilde Karoline Friederike von Wittelsbach, der Gemahlin Großherzogs Ludwig III., benannt. Großherzog Ernst Ludwig gründete 1899 die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe, die Darmstadt zu einem Mittelpunkt des Jugendstils und der europäischen Kunstentwicklung machte. Geschaffen mit dem Ziel einer Reform, die Kunst und Leben zusammenführt, drückt sich im Wirken der Künstlerkolonie der Aufbruch in die Moderne durch eine experimentelle Architektur, eine neue Raumkunst und zukunftsweisendes Design aus.
In der Folge von vier Ausstellungen (1901, 1904, 1908 und 1914) entstand auf der Mathildenhöhe eine Reihe zukunftsweisender Bauten mit Ausstattungen vom Mobiliar bis zum Geschirr, eingebettet in eine Parkanlage mit Skulpturen, Brunnen und Gartenpavillons. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges wirkten auf der Mathildenhöhe insgesamt 23 Künstler, darunter so namhafte Persönlichkeiten wie Joseph Maria Olbrich, Peter Behrens oder Hans Christiansen.
Olbrichweg
64287 Darmstadt
http://www.darmstadt-tourismus.de/mathildenhoehe
Koordinaten um Mathildenhöhe Darmstadt - UNESCO Welterbe mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 8.667268809999999E0
Breitengrad: 4.987661612E1
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