Das Thorsberger Moor ist für seine menschlichen Zeugnisse am und im Moor bekannt.
Thorsberger Moor ist ein archäologischer Fundort, der einen Einblick in die militärischen und gesellschaftlichen Strukturen der innergermanischen Konflikte bietet. Zahlreiche Tongefäße mit Weihegaben wurden hier geopfert, die meisten und wertvollsten Gegenstände wurden 200 n. Chr. geweiht. Dazu gehören Waffen, Teile der persönlichen Ausstattung von Kriegern, ein silberner Gesichtshelm, zwei vergoldete Zierscheiben, Münzen, Kleidungsstücke und vielleicht die Ausrüstung eines besiegten Heeresverbandes. Diese Kriegsbeuteopferungen waren rituelle Niederlegungen militärischer und persönlicher Ausrüstung von Kriegern sowie Objekte, die im Kontext mit Heeresverbänden Verwendung fanden. Das Gemeindegebiet Süderbrarup weist eine hohe Dichte an archäologischen Fundstellen auf. Neben dem Thorsberger Moor können mehrere, teilweise gleichzeitig benutzte Friedhöfe und zwei Siedlungsstellen nachgewiesen werden. Im Umfeld des Moores gibt es auch zahlreiche Funde aus der Wikingerzeit. Im Pollendiagramm kann ein deutlicher Abbruch um 620 n. Chr. festgestellt werden, was darauf hindeutet, dass die Siedlungen aufgelassen wurden und es zur Ausbreitung von Bäumen auf den Brachflächen kam.
Koordinaten um Thorsberger Moor mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 10.14317
Breitengrad: 54.32231
Teile diesen Standort mit deinen Freunden