Naturschutzgebiet Weiselberg mit Steinernem Meer

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Frische und klare Luft, weitläufige und einladende Wälder und Wiesen mit einer einzigartigen Vegetation und einem Naturraum, der zum Entspannen und aktiv sein einlädt. Ein Naturschutzgebiet, welches auch Reste einer keltischen Wallanlage beheimatet.

Auf der felsigen Kuppe des 570 Meter hohen Weiselberggipfels gedeihen zahlreiche Flechten, Moose oder Spezialisten wie Sonnenröschen, Fetthenne oder Färberginster. Auf den Feuchtwiesen findet man weitere seltene Pflanzenarten, die einem besonderen Schutz unterstehen. Doch das Naturschutzgebiet Weiselberg ist nicht nur reich an Naturschön­heiten, sondern auch an kulturhistorischen Schätzen, wie zum Beispiel dem Weiselberg selbst. Wenn der Berg seine Geschichte erzählen könnte – dann müsste er vor 280 Millionen Jahren beginnen, im Erdzeitalter des Perm. Der Weiselberg war ein aktiver Vulkan. Das aufsteigende Magma kam nicht an die Erdoberfläche, sondern blieb in Gängen und Spalten des Berges stecken und erstarrte. Es bildeten sich mit Flüssigkeit gefüllte Gasblasen, aus denen die besonderen Mineralien, wie Achat, Chalcedon oder Jaspis hervorgingen. Die schönsten und prachtvollsten Funde sind in den beiden Edelsteinmuseen der Region ausgestellt. Ein beachtliches und geologisches Naturdenkmal ist das „Steinerne Meer“, am Südhang gelegene Blockschuttfelder. Diese bildeten sich in Folge starker Temperaturschwankungen aus verwittertem Material des Weiselberges während der Eiszeiten aus. Beim Erkaltungsprozess des Gesteins entstanden somit meist fünfeckige Säulenformationen, die typisch für langsam erkaltendes Basaltgestein sind. Im Laufe der Jahrmillionen wurde durch Erosion weicheres Sedimentgestein abgetragen, das harte, tiefschwarze und glänzende Gestein kam zum Vorschein. In der Geologie wird es als „Weiselbergit“ bezeichnet. Was man heute kaum zu glauben vermag, durch die extremen Verwitterungs- und Abtragungsvorgänge konnten die tonnenschweren Blöcke und Säulen aus dem Gesteinsverband herausgelöst werden und sich wie ein Felsenmeer ansammeln. Der steile Berghang bot dafür die besten Voraussetzungen. 

Adresse von Naturschutzgebiet Weiselberg mit Steinernem Meer

+49 6855 970
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