Die Mönche des Klosters pflanzten hier erste Weinreben an, züchteten neue Obst- und Gemüsesorten und bauten die Klosteranlage aus. Die Gestaltung des Baus war durch einfache Formen und Funktionen gekennzeichnet. Die Zisterzienser-Baukunst beschränkte sich auf das Wesentliche. Dementsprechend ist die Klosterkirche, eine ursprünglich kreuzförmige Basilika, frei von Farben und dem für die Romanik typischen Stützenwechsel. Die Klosterkirche St. Maria und Johannes weist äußerlich eine gotische Gestaltung auf, da sie ab 1251 auf den Fundamenten des romanischen Baus im gotischen Stil neugebaut wurde. Innen sind allerdings Teile der romanischen Vorgängerkirche erhalten geblieben. Romanische Pfeiler, ein mit Blendarkaden verzierter, steinerner Blockaltar und ein Triumphkreuz aus der Romanik sind noch erhaltene, romanische Elemente. Die westlich der Klausur gelegene Mühle oder die Abtskapelle des Fürstenhauses stammen ebenfalls aus der romanischen Epoche. Nach der Säkularisierung des Zisterzienserklosters 1540 wurde in den Klostergebäuden eine fürstliche Landesschule eingerichtet. Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Nietzsche oder Leopold von Ranke waren berühmte Schüler von Schulpforte. Später diente das ehemalige Kloster als Nationalsozialistische Erziehungsanstalt, Heimoberschule und ab 1990 wieder als Landesschule. Die meisten historischen Bauten der Klosteranlage können besichtigt werden. Sehenswert sind außerdem Kunstwerke späterer Epochen, wie Epitaphe und Dreikönigsaltar. Führungen sind von April bis Oktober samstags von 10:30 bis 14:00 Uhr für 3,- Euro möglich.
Ohne Führung ist der Besuch der Kirche kostenlos.
06628 Naumburg 12
06628 OT Schulpforte
+49(0)34463-35110
Koordinaten um Zisterzienserkloster Sanctae Mariae ad Portam, Schulpforte mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.752659
Breitengrad: 51.142854
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