Das städtische Museum Roth befindet sich in dem von 1535 bis 1538 unter Markgraf Georg von Brandenburg-Ansbach erbauten Schloss Ratibor. Der Name "Ratibor" geht auf die markgräflichen schlesischen Besitztümer in Oppeln und Ratibor zurück. Ende des 18. Jahrhunderts gelangte das Schloss in den Besitz des Tressen- und Drahtfabrikanten Johann Philipp Stieber. Auf seinen Enkel Wilhelm von Stieber, der das Schloss 1892 bis 1896 im Stil der deutschen und italienischen Spätrenaissance ausgestalten ließ, gehen die wohl besterhaltenen Historiums-Prunkräume in Bayern zurück.
Der Museumsrundgang beginnt mit den historischen Räumen. Von besonderer Bedeutung sind hier Treppenhaus, Kaminzimmer, Musikzimmer, Barockzimmer, Speisesaal und der 15 x 23 Meter große Prunksaal im Stil der italienischen Renaissance.
Den Grundstock für das Heimatmuseum bildet 1904 die heimatkundliche Sammlung des Rother Bäckermeisters Karl Honig. Gegliedert in Raumthemen werden Aspekte der Geschichte vom Landkreis und der Stadt Roth dargestellt. Bemerkenswert ist der reiche, von Kunstmaler Erwin Ohel (1907-1988) übergebene Bestand an Hafner-Keramik aus dem südlichen Mittelfranken. Weitere Räume zeigen bürgerliches Mobiliar und Gemälde des 19. Jahrhunderts, darunter Werke der aus Roth stammenden Maler Ferdinand Rothbart (1823-1899) und Anton Seitz (1829-1900).
Ganz neu seit August 2015 befindet sich in den Ratsstuben des Schlosses Ratibor eine Hochzeitskapelle mit Veranstaltungsräumlichkeiten.
Hauptstr. 1
91154 Roth
09171/848-532
Koordinaten um Schloss Ratibor mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.09060799999998
Breitengrad: 49.2449349
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