Der Aufbau des Hochaltars dürfte um 1630 entstanden sein. Aus dieser Zeit stammt auch die Petrusfigur in der Altarnische; der als Papst mit Tiara und dreibalkigem Kreuzstab dargestellte Kirchenpatron ist vielleicht ein Werk des Ingolstädter Bildhauers Jakob Maurer. Die Seitenfiguren, rechts der hl. Andreas und links der hl. Paulus, sind Schöpfungen der Spätgotik (um 1500). Eine Besonderheit ist der Altarstein des Hochaltars: Er war ursprünglich Grabstein eines römischen Soldaten und trägt heute noch die lateinische Grabinschrift. Den linken Seitenaltar (Architektur aus der Mitte des 17. Jh.) schmückt ein Holzrelief, das in sehr volkstümlicher Weise den Kindermord von Bethlehem darstellt; nach der Drastik der Darstellung dürfte das um 1730 entstandene Relief der bayerisch-alpenländischen Schule entstammen und dem aus dem Salzburgischen zugezogenen Ingolstädter Bildhauer Wolfgang Zächenberger zuzuschreiben sein. Die größte Kostbarkeit des Peterskirchleins ist der rechte Seitenaltar mit einem Holzrelief der Krönung Mariens, bei dem die drei göttlichen Personen durch drei gleich aussehende Männer dargestellt werden; das Relief wurde wohl um 1510/20 geschnitzt und ist möglicherweise ein Werk des Landshuter Stephan Rottaler oder eines gleichzeitigen Ingolstädter Bildhauers; aus derselben Werkstätte stammen wahrscheinlich auch die rechte Seitenfigur dieses Altars, St. Christophorus, und die linke des anderen Seitenaltars, St. Leonhard. Werke der Spätgotik sind ebenfalls die weiteren Seitenfiguren, St. Georg und einer der hl. drei Könige, sowie das Kreuz an der linken Langhauswand.
Pfarrgasse 2
85092 Kösching
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