Erste nachweisbare Inhaber des Edelsitzes waren die Meilinger (von Mailing bei Ingolstadt), nach denen der Sitz im 15. und frühen 16. Jahrhundert Meilingerhof genannt wurde. Als Besitzer folgten die Spannagel zu Schierling, ein Landshuter Ratsgeschlecht, und die Eck zu Randeck, die gleichzeitig Hofmarkherren von Oberhaunstadt waren. Um 1570 gehörte der Hof dem Ingolstädter Universitätsprofessor Dr. Wiguläus Hundt; er war Rat Herzog Albrechts V. und seit 1573 Präsident des Hofrats, der höchsten Gerichts- und Verwaltungsinstanz in Bayern. Außer dieser Tätigkeit als Jurist und Staatsmann war Hundt neben Aventin der bedeutendste bayerische Geschichtsschreiber dieser Epoche; ihm verdanken wir auch den Fund einer Nibelungenhandschrift auf Schloss Prunn.
Vom nächsten Eigentümer, dem fürstlichen Rat zu Straubing, Georg Prandt zu Haslbach, hatte der Edelsitz in der Folgezeit seinen Namen. Von 1593 bis 1728 besaßen Gut und Schloss die Freiherrn von Lichtenau, die 1632 das Schloss nach seiner Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wieder aufbauten; die früher vorhandene Bräustätte blieb jedoch "in Aschen" liegen. Die folgenden Besitzer waren Baron Müller von Gnadenegg, das Bartholomäer-Institut in Ingolstadt und der Edle von Stubenrauch, der gleichzeitig Hofmarkherr von Lenting und Hepberg war, eine personalunion, die bereits unter Hundt, Lichtenau und Müller bestand. Später ging der Hof in Privatbesitz über und wurde nach dem Bewirtschafter als Rablhof bzw. Rablbauernhof bezeichnet.
Untere Marktstr. 6
85092 Kösching
08456/98910
Koordinaten um Prandtenhof in Kösching mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.50160193443298
Breitengrad: 48.81102163212863
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