Der Ort Kösching kam über die Bevogtung des Reichsstifts Niedermünster in Regensburg in den Machtbereich der Wittelsbacher; die Burg jedoch, die wahrscheinlich auf das Jahr 100 zurückgeht, unterstand damals zusammen mit dem Forst noch der Herrschaft der Grafen von Hirschberg. Erst 1293 gelang es den Wittelsbachern, auch die Burg als Erbe zu bekommen, die Sitz eines herzoglichen Pflegers wurde, der in der Regel zuglich Richter und Forstmeister war; das Pfleggericht Kösching wird 1329 erstmals erwähnt. Aus Geldnot mussten die Wittelsbacher im 14. und 15. Jahrhundert Burg und Herrschaft Kösching wiederholt verpfänden. Ludwig der Bärtige von Bayern-Ingolstadt umgab 1420 Kösching mit Wall und Graben. Zu dieser Zeit hatte das Pfleggericht Kösching seine größte Ausdehnung: Außer Kösching mit Desching, den sechs Mühlen und dem Hellmannsberg gehörten dazu das halbe Dorf Kasing, die Därfer Appertshofen, Westerhofen, Zandt, Schönbrunn (nach 1475) und der Köschinger Forst. Seit 1749 sitzt in Schloss Kösching nur noc hein Pflegverweser, ab 1756 wird Kösching ganz von Ingolstadt aus mitverwaltet und 1803 wird schließlich das Pfleggericht Kösching vollkommen aufgelöst und dem Landgericht Ingolstadt einverleibt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Burg vom Staat an Privat veräußert und wegen Baufälligkeit größtenteils abgetragen. 1853 kaufte sie der Distrikt Ingolstadt und errichtete dort ein Krankenhaus. Seit dem Bau des neuen Kreiskrankenhauses im Jahre 1969 wird das Schlossgebäude als Personalwohnheim benützt.
In jüngster Zeit etablierten sich mehrere Fachpraxen im "Gesundheitspark Schloß Kösching."
Krankenhausstr. 21
85092 Kösching
08456/98910
Koordinaten um Schloss Kösching mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.50735259056091
Breitengrad: 48.8140278774595
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