Baujahr: um 1200, Beim Umbau 1905 verändert, Turm als Westquerturm erneuert
Kirchentyp: Feldstein/Backstein – Westquerturm – Kirchenschiff mit halbrundem Abschluss
Äußere Details
Den Kirchhof betritt man durch ein einfaches Backsteintor aus dem 16. Jh. .
1905 romanisierend neu erbaut durch Alfred Bargum und Hugo Krause aus Stendal, alte Umfassungsmauern aus Feldstein z.T. genutzt.
Drei- u. in der Apsis 2-teilige Korbbogen-Fenster mit Backsteinlaibung neu eingefügt. Der romanische Nordeingang wurde aufgegeben. Unter der Empore befinden sich in der Nord- und Südwand noch je ein rundes Fenster. Der kupferne Knopf im Scheitelpunkt der Apsis dient zugleich als Zierde und als Blitzableiter.
Der Westquerturm wurde aus Backstein, aufgeführt in Mauersteinen alten Klosterformats aus der Ziegelei Beese und Lagemann in Bismark, datiert vom Neubau im Jahre 1905, wobei bis zur Höhe der Umfassungsmauern auch noch Feldsteinmauerwerk erhalten ist. Er hat ein Westportal, Satteldach und Dachreiter. Der Dachreiter ist im Jahre 2003 nach einem Gewitter neu aufgebaut worden. Die je zwei westlichen und östlichen Schallöcher haben Doppelarkaden, mit Sandsteinsäulchen geteilt.
Ein neoromanischer Bogenfries zieht sich unter der Dachtraufe am Turm u. um Kirchenschiff und Apsis herum.
Innenausstattung
Weihekreuze aus romanischer Zeit sind erhalten, ebenso biblische Sprüche, vielleicht 1618. Modernere Wandmalereien mit Hopfenrankenfries sind als Hinweis auf den Hopfenanbau zu verstehen. Die flache Holzbalkendecke ist historisierend in blau-rot bemalt und durch einen gemalten Fries von stilisiertem Rosenmuster eingefasst. In der Mitte der Decke sind die Symbole der Evangelisten um das goldene Monogramm Christi gruppiert. Alle Malereien wurden 2004 durch den Restaurator Fritz Benz aus Jävenitz erneuert.
Die Westempore wird von aus dem Vorgängerbau erhalten gebliebenen gedrehten Säulen (um 1600) aus der Renaissance-Zeit getragen. Die Kanzel ist ornamental geschnitzt und stammt ebenfalls aus dem Vorgängerbau.
Auch Jugendstilelemente finden sich in Sakristei und Gestühl.
Eine Taufe im Jugendstil mit blockhaftem Schaft und runder Kuppa ist von 1905.
Im Kirchenschiff hängt ein geschmiedeter Radleuchter.
Autor: Elisabeth Ozminski
Karritz im Dorf
39624 Kalbe (Milde) OT Karritz
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Koordinaten um Dorfkirche Karritz - Altmark mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.464091
Breitengrad: 52.654754
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