Die romanische Chorturmkirche zieht viele Besucher aus Nah und Fern an. Sie ist ein romanischer Feldsteinbau aus dem 12. Jahrhundert mit schweren Mauern, großem Zeltdach und achtpaarig angeordneten Schallöffnungen. Der massive Turm erhebt sich nicht wie gewöhnlich auf der Westseite, sondern an der Ostseite über dem Chorjoch zwischen dem Kirchenschiff und Apsis. Damit gehört sie zu dem seltenen Typus der Chorturmkirchen.
An der südlichen Innenwand des Schiffes befindet sich eine Freskomalerei aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das Wandgemälde wurde 1910 entdeckt und freigelegt. Die erhaltenen 10 Bilder aus dem 12. Jahrhundert bringen Stationen des Lebensweges Jesu mit zeitgebundenen Ausdrucksmitteln zur Darstellung. Besonders erwähnenswert ist, dass diese Malerei in Gestalt eines Wandteppichs hergestellt und mit einer rahmenden Mäanderborte und Fransen versehen wurde. Die Kanzel und der Altar stammen aus dem 17. Jahrhundert. In der spätgotischen Zeit entstand ein 12-eckiger Taufstein mit Blätterwerkfries, einer dekorativen Horizontalgliederung an Bauwerken. Die Kirche zeigt, dass sie nicht nur ein Ort der Andacht, Versammlung und des Gebetes war, sondern den Ortsbewohnern bei Gefahr sichere Zuflucht, Schutz und Geborgenheit gewährte.
Es befindet sich ein Spielplatz und ein Park in unmittelbarer Nähe der Kirche, die jedem zugänglich sind.
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