Nach einem unruhigen Leben mit vielen Umzügen, konnte der 1755 geborene Samuel Hahnemann ab 1821 in Köthen aufatmen und zur Ruhe kommen. Als Hofrat und Leibmedicus des Köthener Herzogs Friedrich Ferdinand genoss der Erfinder der Homöopathie Protektion und die Möglichkeit, frei praktizieren und forschen zu können.
Das Haus in der Wallstraße 47 diente als Wohnhaus und Praxis gleichermaßen und war auch noch lange nach Hahnemanns Tod im Besitz der Familie. Nach einer wechselvollen Geschichte erwarb es 1994 der Karlsruher „Verein zur Förderung der Homöopathie e.V. - Hahnemannhaus-Gesellschaft“. Die aufwändige Restaurierung war nach gut zehn Jahren abgeschlossen.
Heute ist vor allem die kleine Ausstellung im Erdgeschoss ein Anziehungspunkt, neben Möbeln aus Hahnemanns Pariser Zeit wird hier die ihm in Köthen geschenkte Hausapotheke gezeigt. Aber auch Heilung kann man im Haus finden, denn seit einigen Jahren gibt es eine homöopathische Arztpraxis.
Weltweite Aufmerksamkeit fand das Haus 2013, als der homöopathische Weltärzteverband „Liga Medicorum Homoeopathice Internationalis“ seinen Sitz von Genf nach Köthen verlegte und damit zu seinen Wurzeln zurückkehrte.
Wallstraße 47
06366 Köthen (Anhalt)
(+49)3496 70099260
http://www.schlos-koethen.de
Koordinaten um Hahnemannhaus Köthen mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.97048
Breitengrad: 51.753269
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