Eine Jupitergigantensäule ist ein bestimmter Typ archäologischer Denkmale aus der Zeit des Römischen Reiches, Zeugnisse des damals verbreiteten synkretistischen römisch-germanischen Götterkults. Die meisten Jupitergigantensäulen wurden im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. bei römischen Siedlungen oder Gutshöfen in der Provinz Obergermanien aufgestellt. Funde von Jupitergigantensäulen und den ähnlich gestalteten Jupitersäulen gibt es auch in Niedergermanien, dem nördlichen Gallien und Britannien.
Den Sockel der Säule bildet ein Viergötterstein mit wechselnden Kombinationen der dargestellten Götter. Darüber folgt ein Wochengötterstein und eine meist mit Schuppen dekorierte Steinsäule, die von einem Jupiter bekrönt wird, der einen Giganten niederreitet. Die am Kapitell dargestellten Köpfe werden entweder als die vier Jahreszeiten oder die vier Tageszeiten gedeutet. Die Höhe dieser Säule beträgt in der Regel vier Meter, die Große Mainzer Jupitersäule misst über neun Meter. Die niedergermanischen Jupitersäulen zeigen dagegen meist einen thronenden Jupiter - sie werden daher als Jupitersäulen bezeichnet. Oft waren Altäre vor oder neben den Säulen errichtet und in einem ummauerten Bereich aufgestellt.
Koordinaten um Jupitergigantensäule mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 8.271
Breitengrad: 50.005
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