Das Kronprinzenpalais am Boulevard Unter den Linden 3 im Berliner Ortsteil Mitte ist ein ehemaliges Palais der Hohenzollern. Es wurde im Jahr 1663 erbaut und zuletzt 1857 von Heinrich Strack im Stil des Klassizismus umgebaut. Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt und 1961 abgerissen, wurde es 1968–1970 von Richard Paulick in veränderter Form als Gästehaus des Ost-Berliner Magistrats wiederaufgebaut. Das Baudenkmal war 1919–1937 Sitz der Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin und 1990 Unterzeichnungsort des Einigungsvertrags. Seit der Wiedervereinigung dient es als Veranstaltungsstätte.
Das Palais wurde 1663 als Privathaus des Kabinettsekretärs Johann Martitz erbaut. Von 1706 bis 1732 diente das Palais als Dienstwohnung für den Gouverneur von Berlin. 1732 wurde es von Philipp Gerlach zu einem Barockpalais mit Auffahrtsrampe und Mittelrisalit für den Kronprinzen, den späteren König Friedrich II., umgebaut, während der Sitz des Gouverneurs in das Gouverneurshaus verlegt wurde. Friedrich bewohnte das Palais mit seiner Frau Elisabeth Christine nur während der kurzen Aufenthalte in Berlin bis zu seiner Thronbesteigung im Jahre 1740. Danach richtete er sich eine Wohnung im Berliner Schloss ein und übergab 1742 das Palais seinem Bruder August Wilhelm , dessen Witwe es bis 1780 benutzte.
Koordinaten um Kronprinzenpalais mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 13.39694357
Breitengrad: 52.51722135
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