Die Via Giulia ist eine historische Straße in der römischen Altstadt. Die Anlage der Straße wurde 1508 von Papst Julius II., dessen Namen sie trägt, bei Donato Bramante in Auftrag gegeben. Auf der Länge von etwa 1 km verbindet die Rioni Regola und Ponte. Anlässlich ihrer 500-jährigen Geschichte fanden 2008 zahlreiche Veranstaltungen statt; einige Kirchen und Paläste wurden restauriert und für Besucher geöffnet.
Das Gebiet des antiken Marsfelds entwickelte sich seit dem frühen Mittelalter zu einem der am dichtesten besiedelten Stadtteile Roms. Das Gewirr von engen Gässchen war lediglich von drei engen Durchgangsstraßen durchzogen: die Via Papalis, die Via Peregrinorum und die Via Triumphalis. Durch diese Straßen, hin zum Flaschenhals der Engelsbrücke zwängten sich seit dem Mittelalter fast täglich feierliche Prozessionen. Bereits in dem von Papst Bonifaz VIII. ausgerufenen, ersten Heiligen Jahr 1300 war der Andrang auf der Brücke zur Engelsburg so groß, dass man, wie Dante Alighieri in der Göttlichen Komödie beschreibt, eine Art Gegenverkehrs-System einrichten musste, um Stau oder Panik zu vermeiden. Ab der Rückkehr Papst Martin V. nach Rom im Jahr 1420 nahmen besonders in den Jubeljahren die Pilgermassen wieder enorm zu. Im Jahre 1450 kam es auf der Brücke zu einer Panik, bei der 172 Personen ums Leben kamen.
Koordinaten um Via Giulia mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 12.470075
Breitengrad: 41.89416944
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