HOORN

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Hoorn soll um 1300 an einer Entwässerungsschleuse im westfriesischen Omringdijk entstanden sein, die dazu diente, überschüssiges Binnenwasser, das aus dem Hinterland über die Tocht (wahrscheinlich ein gegrabener Wasserlauf) zugeführt wurde, in die ehemalige Zuiderzee abzuleiten. Die Schleuse war mit einem Overtoom (einem Gerät, mit dem Lastkähne und kleinere Schiffe über den Deich bewegt werden konnten) ausgestattet. Die günstige Lage bot gute Handelsmöglichkeiten und rund um die Schleuse kam es zu regem Treiben und die ersten Bewohner ließen sich nieder. Aus dem Dorf entwickelte sich eine Stadt, die nach ihrer Lage in einer Deichbiegung ihren Namen erhielt. ‘Horne’ ist das mittelalterliche Wort für Biegung oder Ecke.
Im Goldenen Zeitalter erlangte die Stadt große Bedeutung. Neben der Niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) hatten auch andere, heute weniger bekannte Handelsunternehmen wie die Westindische Kompanie (WIC) und die Nordkompanie ihren Sitz in Hoorn. Durch die Versandung des Hafens verlor Hoorn im 18. Jahrhundert seine wichtige wirtschaftliche Funktion.

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