Dieses Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert verdankt seinen Namen dem letzten Statthalter der Stadt, der hier zu Beginn des 18. Jahrhunderts residierte. Der im 16. Jahrhundert errichtete und im 18. Jahrhundert umgebaute Flügel des Eingangsbereichs ist zwei Stockwerke hoch und besteht aus Kalkstein und Ziegel- mit Sandstein auf einem Unterbau. Durch eine bogenförmige Toreinfahrt gelangt man in den Innenhof und zu den Nebengebäuden, die im 18. Jahrhundert in unterschiedlicher Höhe zweigeschossig und mit schiefergedeckten Dächern gebaut wurden.
Durch ein Amulett, das zwischen dem Torbogen und seinem Kämpfer erkennbar ist, lässt sich das in Kalkbaustein erbaute Hauptgebäude auf das Jahr 1535 datieren. Es ist unterkellert, erhebt sich über zwei Stockwerke und ist schiefergedeckt. Die Freitreppe ist mit einem schmiedeeisernen Geländer aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verziert. Die Fenster, die in merklich unregelmäßigen Abständen eingebaut sind und vereinzelt Fensterkreuze und Gitter aufweisen, haben oben geschweifte Fensterstürze.
Nicht nur bei den zierlichen Rundungen der Fenstergesimse spielen in Stein gehauene Verzierungen eine wichtige Rolle: Sockel mit weiblichen und männlichen Büsten auf Eingangshöhe, menschliche Köpfe und Pflanzenmotive an den Fenstern und sogar Dreifachbasen an den prismatischen Säulen, auf die sich die Fensterpfeiler stützen. Die hintere Fassade zeigt sich nüchterner. Im Inneren geht die Ausstattung bis an das Ende des 18. Jahrhunderts zurück: eindrucksvolle Eichentreppe, Kamineinfassungen usw. Ein überdachter Überweg verbindet schließlich dieses Haus mit dem ehemaligen Minoriten-Kloster, er überspannt die Straße selben Namens.
Unter Denkmalschutz (1. August 1933)
Koordinaten um Das Haus des Gouverneurs mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 5.2430973
Breitengrad: 50.5189919
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