Wenn auch das Gründungsdatum dieses Pflegeheims nicht genau bekannt ist, so ist es jedoch Fakt, dass die Heilige Yvette sich am Ende des 12. Jahrhunderts hierhin zurückzog. Auf ihre Initiative hin wurden wohl um 1220 hier Arbeiten vorgenommen, die der Architektur der Kirche Saint-Mort ähneln.
Die noch erhaltenen Teile sind in einen modernen Bau, darunter ein Parkhaus, integriert. Sie bestehen aus einem großen Saal mit fünf Langjochen, zweifellos eine “catterie”. Diese wird von zwei Giebelmauern begrenzt, die Blendarkaden im Erdgeschoss tragen sowie eine Reihe von Fenstern, die teils Blendfenster und teils zugemauerte Rundbogenfenster sind. Zwei Galerien umlaufen den Haupttrakt, von denen eine ihre Blendarkaden auf Höhe einer der Giebelmauern behalten hat. Diese Galerien sind direkt durch Rundbogenarkaden auf Pfeilern zugänglich. An einer der seitlichen Mauern lässt sich vermuten, wo sich die Etagenfenster befanden. Das Ensemble besteht aus einem Mauerwerk aus großen Kalksteinen in den unteren Teilen und aus Kalkbruchstein in den oberen Partien. Andere Gebäudeteile, die wahrscheinlich auch noch zum Leprosorium oder zum alten Prioratshaus gehören, die aber im Laufe der Zeit stark verändert wurden, sind teilweise noch im Umfeld dieses Saales erhalten geblieben.
Unter Denkmalschutz (27. November 1989)
Koordinaten um Das Leprosorium “des Grands Malades” mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 5.2402574
Breitengrad: 50.5273122
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