Die aus dem 13. Jh. stammende Sankt-Médard-Kirche in Jodoigne steht unter Denkmalschutz und wird zu Recht als eines der Schmuckstücke des frankophonen Brabants bezeichnet. Dieses wichtige romanische und gotische Gebäude hat dank einer gekonnten Restaurierung in den 70ger Jahren seine ganze ursprüngliche Pracht wieder gewonnen.
Schon beim Eintritt vermittelt der warmtönige weiße Kalkstein aus Gobertange dem Gebäude all seinen Glanz. Vom breiten Querschiff aus wird der Blick des Besuchers vom halbkreisförmigen Chor und schlichten polychromen Statuen – darunter die des Schutzheiligen Médard – angezogen. 457 geboren, war Médard als Bischof und Verkünder des Evangeliums bekannt, aber er stand auch im Ruf eines „Regenmachers“. Fixiert man die Statue des Heiligen, so meint man, er lächle einem zu.
Daher stammt auch die nette Geschichte, die man sich bis heute in Jodoigne erzählt. Einmal in fernen Zeiten sitzt ein Pfarrkind in der Kirche und spricht seine Gebete, als sein Blick plötzlich auf ein paar Münzen fällt, die ganz offensichtlich als Opfergabe da liegen. Die Versuchung ist zu groß. Der gute Mann nimmt eine an sich und blickt dann auf die Statue des Heiligen, der ihm zuzulächeln scheint. Da sagt er zu ihm: „Du lachst Sankt Médard, dann nehme ich noch eine… „ und steckt eine weitere Münze ein.
Die unmittelbare Umgebung der Kirche ist reizvoll: ein gepflasterter Platz mit ein paar Bäumen, ein freier und weitschweifender Blick auf den Stadtteil, eindrucksvolle Häuser, die dem ganzen eine stilistische Kohärenz verleihen. Gehen Sie weiter bis zum nahe gelegenen ebenfalls sehr reizvollen Hauptplatz. Wenn Sie unter www.jodoigne.be die Rubrik „patrimoine“ anklicken, erfahren Sie weit mehr über die Kirche und entdecken diese in einer Panorama-Ansicht.
Koordinaten um Eglise Saint-Médard mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 4.8688829362458
Breitengrad: 50.721348449288
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