Um 1560 beschloss Philippe Marckloff sich vor den Stadtmauern der kleinen mittelalterlichen Stadt niederzulassen. Hier gab es genügend Platz, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen: den Bau groß eines angelegtes Gebäudes, in dem Marckloff eine Brauerei gründete. Seitdem Mönche herausgefunden hatten, dass Hopfen desinfizierende und konservierende Eigenschaften besaß, wurde allen empfohlen häufiger Bier zu trinken. Im Wasser hingegen gab es zahlreiche Krankheitserreger, die man durch Trinken zu sich nahm. Daher wurde am linken Ufer der Ourthe Hopfen angebaut.
Die Brauerei wurde für insgesamt fast fünfzig Jahre von Marckloff und seinen Söhnen betrieben. Alles was sie anpackten gelang. In der Stadt hatten sie wichtige offizielle Ämter inne, darunter auch das des Bürgermeisters.
Das Haus der Familie Marckloff wurde im 17. Jahrhundert vollständig rekonstruiert. 1630 gehörte es Nicolas de Blier, dem Vogt von Durbuy. Unter der Leitung dieses hohen Würdenträgers wurde die Brauerei weiter bewirtschaftet.
Heutzutage spiegeln sich in den Gebäuden die durch die Jahrhunderte hinweg vorgenommenen Änderungen wieder: Sie sind in mehrere einzelne Wohnhäuser unterteilt. Dank der Begeisterung der Brüder Trine, zweier Einwohner von Durbuy, lebt die Brauerei seit 1989 als „Ferme au Chêne“, dem „Hof zur Eiche“, wieder auf. Sie produzieren dort das „Marckoff“, ein von Hand hergestelltes Bier, dessen Name an die ehemals weithin bekannte Unternehmerfamilie erinnert, die zwischenzeitlich etwas in Vergessenheit geraten war.
Hinter dem „Hof zur Eiche“ führt der Steg hinüber zum „Parc des Topiaires“, in dem man verschiedene Buchsbäume, die auf alle möglichen Formen zurechtgestutzt wurden, bewundern kann. Spazieren Sie durch den Park und entdecken so fernab von allem Trubel eine ganz neue Sicht auf die kleinste Stadt der Welt und ihre einzigartige, landschaftlich schöne Umgebung.
Koordinaten um Der „Hof zur Eiche“ mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 5.4537342772767
Breitengrad: 50.351172664634
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