Die erste Antwerpener St. Walburgiskirche (aus dem achten Jahrhundert) stand am Stein, an der Schelde. Dort hat 1610 Rubens seine ‚Kreuzaufrichtung‘ gemalt (jetzt in der Kathedrale von Antwerpen). Diese Kirche wurde in 1817 abgerissen.
Die heutige Walburgiskirche in der Volksstrasse wurde 1936 nach Plänen des Architekten Flor Van Reeth erbaut. Der damalige Geistliche wünschte eine zeitgemäße und zugängliche Kirche. Diese modernistische Saalkirche ist eine der wichtigsten Arbeiten der Pilgerbewegung, einer flämischen Gruppe katholischer Künstler der Zwischenkriegszeit. 2007 wurde die Kirche gänzlich wieder hergestellt. Seit 1995 ist sie unter Denkmalschutz gestellt.
Die Kirche hat eine einfache Backsteinfassade mit einem auffallenden Weststurm. Auf den Vorder- und Seitenfassaden sind Natursteinreliefs mit einem knienden Engel zu sehen. Die Eingangspforten sind mit Bildhauerarbeiten über die Heilige Walburgis geschmückt. Im Westen befinden sich die Winterkapelle und der Lettner. Der fünfseitige Chor ist nach Osten ausgerichtet. Das rechteckige Schiff hat einen eindrucksvollen Kassettenplafond.
Einige bekannte Interbellumkünstler entwarfen die Möbel und die Kunstwerke. Simon Goossens, der Künstler, der für die Reliefs auf den Fassaden zuständig war, entwarf auch die Reliefs der Heiligen Walburgis auf dem Altar, den Kreuzweg und die Pieta. Die farbigen Glasfenster wurden von Eugène Yoors, Leon Vingerhoets und J. Weygant realisiert.
Die Gemälde wurden in den fünfziger Jahren von E. Jacques gemalt: Unsere-Liebe-Frau mit Kind (1954) und ein Christusbild (1956). Ein Marienbild, das aus der alten Kirche mitgenommen wurde, wurde um 1906 von F. Deckers gemalt.
Die Orgel wurde 1940 von G.D Hondt gebaut und vollendet mit einer Orgelfront von Van Averbeke. Rie Hahn entwarf den Haupt- und Marien-Altar sowie das Triumphkreuz.
Koordinaten um Sint-Walburgiskerk mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 4.3955088
Breitengrad: 51.2106709
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