Obwohl bereits ab Mitte des 16. Jahrhunderts hier Kohle abgebaut wurde, ist in Blegny keine Infrastruktur, die vor Mitte des 19. Jahrhunderts datiert, erhalten geblieben. Es ist somit ein Zeugnis für den Bergbau vom Ende dieses Jahrhunderts, mit den intensivsten Abbautätigkeiten und strukturellen Einrichtungen jeweils nach den beiden Weltkriegen bis 1980, dem Jahr der endgültigen Schließung. Schon einige Monate nach der Stilllegung wurde aus Blegny Mine ein Museum. Über dem Schacht Puits Marie erhebt sich markant das Metallgerüst des Förderturms, ganz in der Tradition der Bergbautechnik des 19. Jahrhunderts. Der Turm über Schacht 1 ist 45 m hoch. Er wurde an der Stelle eines früheren Turms erbaut, direkt nach dem 2. Weltkrieg, allerdings ganz in Beton. Neben diesen beiden Schächten und ihrer Maschinerie trägt auch eine große Wasch- und Sortieranlage vom Typ Evence Coppée, einem weltweit renommierten Entwickler von Ausrüstungen für Bergbau- und Eisenhütten, zur Besonderheit dieses Museums bei. 1942 bis1946 wurde die Anlage aus rotem Backstein und mit metallenem Gerüst errichtet. Zur Infrastruktur zählen auch Werkstätten und Schmieden, Büros und zwei Halden von 37 und 55 m Höhe, von denen eine noch die Abfüllanlage auf den Haldenberg aufweist. Blegny besitzt eine historische und industrie-architektonische Bedeutung. Darüberhinaus ist das alte Bergwerk durch die Möglichkeit, zwei unterirdische Stollen auf 30 und 60 Meter Tiefe besichtigen zu können, einzigartig.
Unter Denkmalschutz und Landschaftsschutzgebiet (mit Naturschutzgebiet) (22. August 2011)
In die Liste des außergewöhnlichen Kulturerbes der Wallonie aufgenommen.
Steht seit 2012 auf der Liste des Weltkulturerbes.
Koordinaten um Alte Bergwerk mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 5.7238321
Breitengrad: 50.6861674
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