Isoliert mitten auf der brabantischen Hochebene, prägt der Hof von Wahenges die Landschaft durch seine in Viereckform angelegten weißen Bauten. Dieses fruchtbare Gebiet beherbergte u.a. ein gallo-römisches Landhaus und im 12. Jahrhundert, wie man es in den Archiven lesen kann, einen Hof, der zur Abtei von Averbode gehörte. Nach Zerstörungen durch die Kriege des 17. Jahrhunderts werden die Gebäude von 1718 bis 1784 wieder aufgebaut, um einen logischen Komplex um einen zentralen Innenhof herum zu bilden. Diese bewusste Suche nach Zusammenhang betrifft sowohl den Zweck als auch das Material: Bauten aus Backstein und sandsteinartigem Gobertange-Kalkstein, die unter Schieferdächern übertüncht wurden.
Das größte Gebäude ist im südlichen Teil eine lang gezogene Scheune, die bereits 1718 gebaut wurde. Eine etwas kleinere Speicherkammer entstand 1769 und verlängert die Scheune nach Osten. Die Flügel im Südosten und Nordwesten beherbergen Viehställe, die von 1718 bis 1729 und im Jahr 1784 errichtet wurden. Ein Taubenschlag thront über dem Eingangsvorbau mit der Jahreszahl 1724. Im Jahr 1729 wird das Viereck durch ein Wohngebäude vervollständigt. Dieses wird danach mehrfach vergrößert und verändert: 1742 Anbau einer dem Heiligen Nikolaus gewidmeten Kapelle, am hinteren Teil des Gebäudes, das selbst in den Jahren 1832 bis 1850 verlängert wird. 1816 wird die Innendekoration der damaligen Mode angepasst, diesmal mit Tapeten der französischen Werkstatt Züber. Bei der Verweltlichung der kirchlichen Güter im Jahr 1795 wird der Hof zu einem Privateigentum; er bleibt heute eins der schönsten Beispiele für die Landarchitektur im Haspengau.
Unter Denkmalschutz (26. September 1994)
In die Liste des außergewöhnlichen Kulturerbes der Wallonie aufgenommen
Koordinaten um Der Hof von Wahenges mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 4.8050165176392
Breitengrad: 50.757051938579
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