Visé liegt an der Maas etwa 35 km westlich von Aachen, 20 km nordöstlich von Lüttich und 15 km südlich von Maastricht. Sie gilt als die nördlichste Stadt in Wallonien. Die Höhe wird mit 60 bis 85 m angegeben.Die erste urkundliche Erwähnung Visés ist unter den Herausgebern der Regesta Imperii umstritten. Mit dem in Urkunden von 814 und 841 genannten „Wasitico“ soll eher Wasseiges gemeint sein. Dann ist das im Teilungsvertrag von Meerssen 870 erwähnte „Veosatum“ die früheste urkundliche Erwähnung Visés, es kam hier als Grenzort zum neuen Reich Karls des Kahlen. 942 traf sich Otto I. „in Veusegus“ mit König Ludwig IV. von Frankreich, um einen Freundschaftsvertrag abzuschließen. Im gleichen Jahr stellte der Kaiser in „Wegesata“ eine Schenkungsurkunde aus. Beide Ortsnamen sollen zu Visé gehören, weil sie den Zusatz „super Mosam“ tragen. 983 schenkte Otto II. dem Bischof von Lüttich den Marktzoll „in villa Viesato“. Mit Recht gilt die Zeit vom 9. Jahrhundert bis zum 13. Jahrhundert als die Blütezeit der Stadt. Im Zuge des Investiturstreits wurden am Gründonnerstag 1106 die Truppen von Heinrich V. an der Maasbrücke bei Visé vollständig geschlagen.
Koordinaten um Visé mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 5.69638889
Breitengrad: 50.73305556
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