An der Kath. Kapelle St. Georg sind zwei Bauphasen zu erkennen: Der sternrippengewölbte Chor gehört der Spätgotik an (wohl 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts), das Langhaus mit dem geschweiften Westgiebel und dem dreigeschossigen, quadratischen Dachreiter dem Jahre 1692. Die Erinnerung an die ehemalige Wallfahrt zum hl. Georg hatte damals den Anlass zum Wiederaufbau des Langhauses über den alten Grundmauern gegeben. Als Seltenheit gilt das in der Westfassade 1705 angelegte "beth-loch" mit dem im Inneren befindlichen Opferstock. Den Altar schuf 1752 Joseph Meyrshoffer von Dunstelkingen-Eglingen. St. Georg war einst Pfarr- und Wallfahrtskirche von Lobershofen, einem im Reichskrieg 1462 zerstörten Ort. Die östliche Friedhofsmauer beherbergt die Lourdesgrotte, die 1912 feierlich eingeweiht wurde.
Den zum Friedhof hinaufführenden Kreuzweg ließ Pfarrer Johann Georg Buehl, ein großer Verehrer dieser Andachtsform, anlegen. 1751 empfing der Kreuzweg die kirchliche Weihe. Die heutigen Hochrelieftafeln aus Terrakotta modellierte der Günzburger Bildhauer Josef Brenner (14. Station bezeichnet mit „J. Brenner 1940“). Am oberen Ende des Kreuzweges genießt man von der Panoramaliege einen weiten Blick über Bachhagel und die Umgebung.
St.-Georg-Straße 21
89429 Bachhagel
Koordinaten um Kapelle St. Georg und Kreuzweg Bachhagel mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 10.331085920333862
Breitengrad: 48.62884912105548
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