Im Zusammenhang mit der grundlegenden Sanierung der Orangerie von 1982 bis 1986, wurde auch der Garten seinen barocken Vorläufern entsprechend gestaltet. Er wurde in vier gleich große Felder eingeteilt. Heute spiegelt der Garten eine im Barock beliebte und für das Ende des 18. Jahrhunderts typische Art der Gartengestaltung wieder.
Beim Schloss ließen die Grafen von der Leyen einen Garten gestalten, der in einer Rechnung von 1685 erwähnt wird: „… Vorn am Haus hat es einen schönen Lust- und Küchengarten“. Ein „Plan de Bliscastel“, eine kolorierte Federzeichnung von Favart (1704), gibt Lage und Größe preis. Das Areal bei der „Orangerie“ wurde abgestuft gestaltet: Die dem Bauwerk nahe Fläche wurde als „terrasse“, die darunter befindliche südliche als „potager“ (Küchen- und Gemüsegarten) angelegt. Der obere, 60 x 66 m große Garten ist eingerahmt, im Norden vom zwölfachsigen „Langen Bau“. Im Süden grenzt eine doppelläufige Rampentreppe mit Portalarchitektur und Grottennische den Bereich ab. Auf dem ehemals unteren, 58 x 70 m großen Garten befindet sich heute ein Schulgebäude. In den 1980er Jahren wurde mit der Renovierung der „Orangerie“ zu Repräsentationszwecken auch der „obere Garten“, damals noch Streuobstwiese, nach dem Plan von Renovator Schwartz von 1783 neugestaltet: Ein axiales Wegekreuz mit einem mittigen Brunnen teilt das Areal in vier gleiche Felder. Mit Blick auf Kosten und Pflege wurde der neue „Barockgarten“ keinesfalls so üppig gestaltet wie der einstige gräfliche Lustgarten.
Mehr zur Orangerie und dem barocken Leben in Blieskastel erfährt man auf der Lauschtour Blieskasteler Barock.
Am Schloß 10
66440 Blieskastel
Koordinaten um Barockgarten Orangerie Blieskastel mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 7.2555470466614
Breitengrad: 49.23698079052
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