Die Friedrichshütte ist eine ehemalige Kupferschmelze, die 1732 auf Anordnung von Landgraf Friedrich I. von Hessen erbaut wurde. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1735 verfügte die Friedrichshütte über insgesamt drei Öfen, die in den Folgejahren weiterentwickelt und ausgebaut wurden. Der Arbeitsablauf der Herstellung von Kupfererz aus Kupferschiefer war vielschichtig und dauerte mehrere Wochen. 1770 beschäftige die Friedrichshütte bereits 700 Personen und stelle jährlich 1000 Zentner Kupfer her.
Um 1830 bestand eine enge Bindung der Brüder Grimm an die Friedrichshütte, da der Hüttenleiter und Bergrat Fulda auch schriftstellerisch tätig war. Besonders Wilhelm Grimm hielt sich oft längere Zeit mit seiner Frau Dortchen in der Hütte auf. So entstand hier das bekannte Märchen „Die klugen Leute“.
1837 bot der Hüttenleiter den zu den „Göttinger Sieben“ gehörenden Grimms die Friedrichshütte als Asyl an. 1886 wurde der Betrieb stillgelegt, um 1900 scheiterten mehrere Versuche der Wiederaufnahme. 1919 erwarb der Müllermeister Ludwig Trieselmann das Anwesen und gründete 1920 das Ausflugslokal „Friedrichshütte“.
Koordinaten um Friedrichshütte mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 9.841654800000001E0
Breitengrad: 5.09665236E1
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