Durch die Gründung der Vereinigten Aluminiumwerke AG (VAW) und der Errichtung der zu dieser Zeit größten Aluminiumhütte Deutschlands sowie dem Bau eines Großkraftwerkes 1917/19 mussten viele Bauarbeiter und später Arbeiter, Angestellte und Beamte untergebracht werden. So entstand aus dem Nichts in der Lausitzer Heide eine Wohnsiedlung nach dem Vorbild der englischen Gartenstadt. Die Bauherren der Siedlung Lauta-Nord waren der Konzern Griesheim-Elektron und Metallbank sowie die Vereinigte Aluminium Werke AG Lautawerk.
Die Gartenstadtsiedlung wurde größtenteils in den Jahren 1918 – 1920 auf einer Fläche von 35 Hektar, nach den Plänen der Architekten Clemens und Stephan Simon gebaut. Es entstanden ca. 700 Wohnungen in 160 Gebäuden (ein- und zweigeschossige Reihenhäuser, Mehrfamilienhäuser, Doppelhäuser und Villen). Die Wohnungen waren, für die damalige Zeit hochmodern, mit Innen-WC und Spülküche ausgestattet. Sie verfügen alle über einen Garten. Diese ersten massiven Wohngebäude wurden in Lautawerk Nord im Bereich Am Ring, Straße der Freundschaft, Karl-Marx-Straße, Parkstraße und Conrad-Blenkle-Straße errichtet.
Die Gartenstadt Lauta-Nord ist die größte geschlossene Werksiedlung der Region und noch heute eine städtebaulich-architektonische Leistung. Sie steht als Sachgesamtheit auf der Liste der Kulturdenkmale des Freistaates Sachsen. Außerdem sind auch eine Reihe von Einzeldenkmalen ausgewiesen.
Nordstraße 12a
02991 Lauta
0151-65109247
https://www.kulturkirche-lauta.de/
Koordinaten um Gartenstadt Lauta-Nord mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 14.1390566965649
Breitengrad: 51.4724167191794
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