Schloss und Park Mosigkau wurde in den Jahren 1752 bis 1757 im Auftrag der Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau erbaut und ist eines der wenigen, weitestgehend im Originalzustand erhaltenen Rokoko-Ensembles in Deutschland. Nach dem Tod der Schlossherrin im Jahre 1780 wurde das Ensemble ihrem Wunsch gemäß in eine Stift für unverheiratete, adelige Frauen umgewandelt, das bis 1945 bestand. Trotz der Umgestaltungen zu Zeiten des Stifts, ist die ursprüngliche Gestaltung anhand der Grundstruktur des Parks, der Orangerie, des chinesischen Teehäuschens und des Irrgartens noch zu erkennen. Eine Allee alter Pyramidenpappeln führt in nördlicher Richtung zum Friedhof der Stiftsdamen - Meditationsort und besondere Idylle in der Mosigkauer Anlage.
Im Inneren des Schlosses sind 24 Räume mit der weitgehend originalen Ausstattung zu bestaunen. In barocker Hängung, dass heißt lückenlos nebeneinander, begegnet man im Galeriesaal bedeutenden Gemälden niederländischer Maler wie Antonis van Dyck oder Peter Paul Rubens, die aus der „Oranischen Erbschaft“ stammen.
Der Garten grenzt südlich an den Galeriesaal. In ihm befinden sich Heckenpartien mit der Kegelbahnlaube, ein Fischteich und ein Irrgarten. Anziehungspunkt des Rokokogartens ist die Orangerie am rückwärtigen Ausgang, zwei flankierende Bauten mit seltenen und teils jahrhundertealten Kübelpflanzen, die in den Sommermonaten den Hauptweg zu Schloss säumen. Die Statuen von Mars, Diana, Flora und eine Nymphe wurden 1951 aus dem Park des Herrenhauses Wust in den Park von Schloss Mosigkau gebracht.
Der Park gehört heute zum Gartenreich Dessau-Wörlitz. Im Museum Schloss Mosigkau und in der Orangerie finden regelmäßig Sonderausstellungen und Konzerte statt.
Knobelsdorffallee 2/3
06847 Dessau
0340-50255721
http://www.gartenreich.com/
Koordinaten um Park und Schloss Mosigkau mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 12.1502837142575
Breitengrad: 51.8051053651476
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