In der Schatzungsliste der Rentei Siegen werden 1461 die Dörfer Buchen und Sohlbach erstmals erwähnt. Anfangs lebten dort jeweils nur zwei Familien auf zwei Höfen. Bis kurz vor Ende des 18. Jahrhunderts hatte sich die Einwohnerzahl auf vier bzw. fünf Familien mit 33 bzw. 36 Personen erhöht. Land- und Viehwirtschaft bildeten neben der intensiv betriebenen Haubergswirtschaft die Haupternährungsgrundlage.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Buchen seine landwirtschaftliche Struktur bewahrt, während Sohlbach, das direkt an die Industriegemeinde Klafeld-Geisweid grenzte, die Zahl der Industriearbeiter bereits überwog.
Der bekannteste Bürger Sohlbachs ist der am 22. Februar 1820 geborene Maler Jakob Scheiner. Der prominenteste Sohn von Buchen dürfte wohl Hollekuse Willäm sein, ein Siegerländer Original. Er gründete im Jahre 1904 die Ongels-Grube auf der anfangs Rindertalg und im Laufe der Zeit weitere, meist kuriose landwirtschaftliche Erzeugnisse abgebaut wurden. Damit konnte sich auch Buchen als Bergmannsdorf bezeichnen. In der ehemaligen Kapelle von Sohlbach wurde ein Bürgerhaus eingerichtet in dem sich die Heimatstube befindet. Dort sind Exponate aus Land- und Haubergswirtschaft und zur Dorfgeschichte ausgestellt. (Dieter Pfau: Museen und Heimatstuben Siegerland-Wittgenstein)
Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung. Eintritt frei.
Kontakt: Heimatverein Buchen-Sohlbach, Frau Ilka Haas, E-Mail:
Im Gensterfeld 16
57078 Siegen
+49 271 88589
Koordinaten um Heimatstube Buchen-Sohlbach mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 7.998176
Breitengrad: 50.933064
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