Geburtsstunde der modernen Raumfahrt
Am 29. Juni 1933 ereignete sich in Mose eine Weltsensation. An diesem Tag startete in dem kleinen Ort in der Nähe von Magdeburg die „Magdeburger Pilotenrakete“, eine Flüssigtreibstoff-Rakete in Vorbereitung des allerersten bemannten Raketenfluges. Der Ingenieur Rudolf Nebel und sein Team vom Raketenflugplatz Berlin–Reinickendorf waren die Initiatoren des Projektes. Es war die Geburtsstunde der modernen Raumfahrt .
Warum heißt es die „Magdeburger Pilotenrakete“ und warum startete sie überhaupt in Mose?
Der Magdeburger Oberbürgermeister Ernst Reuter hatte den Raketenpionier Rudolf Nebel mit seinem Team nach Magdeburg gelockt. Die erste Rakete mit einem Menschen an Bord sollte bereits 1933 in Magdeburg starten.
Auf einer Wiese des Gutes Mose - abseits der Großstadt bot das Bauerngehöft ideale Bedingungen für einen gefahrlosen Raketenaufstieg - fand der erste Start einer unbemannten Flüssigkeitsrakete von 6,50 m Höhe und 200 Kilogramm Gewicht statt. Nach dem Start erhob sich die Rakete 30 Meter über dem Boden, neigte sich dann um 25 Grad und flog in diesem Winkel 60 Meter weit. An dieses Ereignis erinnert seit 2012 ein Modell der Pilotenrakete.
Koordinaten um Raketendenkmal Mose mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.625716
Breitengrad: 52.275903
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