Multifunktionale Stadtmauer
Im Dreißigjährigen Krieg verlor Wittstock den Ruf der Uneinnehmbarkeit. Die imposante Stadtmauer bot aber nicht nur Schutz vor Feinden und grenzte Stadt und Umland räumlich voneinander ab. Die Stadttore boten optimale Bedingungen zur Eintreibung von Steuern, so dass die „fiskalische“ Funktion der Stadtmauer bis zur Abschaffung der Mahl- und Schlachtsteuer 1867 im Vordergrund stand. Es galt, die Mauer gut instand zu halten. In der Zeit König Friedrichs II. wurde ein kurzes Teilstück der Stadtmauer im Westen, nahe „Am Wolfsloch“, mit großen Entlastungsbögen versehen. Mit Ausnahme zweier Stadttore konnte die Stadtmauer bis heute vollständig erhalten werden.
Blütezeit der Tuchweberei
Innerhalb der Mauern Wittstocks brach 1716 ein großer Stadtbrand aus. Nach dem Wiederaufbau der Stadt gelangte die Tuchweberei zu neuer Blüte. Um die Bevölkerungsverluste der letzten Jahrzehnte auszugleichen, wurden unter Friedrich II. im Jahre 1750 Kolonisten aus Württemberg und der Pfalz in und um Wittstock angesiedelt.
Kreismuseen Alte Bischofsburg
Die Kreismuseen „Alte Bischofsburg“ Wittstock informieren über den Dreißigjährigen Krieg und die Geschichte der Ostprignitz.
Walter-Schulz-Platz 1
16909 Wittstock/Dosse
03394-433442
https://www.wittstock.de/
Koordinaten um Wittstock/Dosse - Preußische Erinnerungsorte mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 12.4856373251112
Breitengrad: 53.1631276093732
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