Wegen seiner Metallindustrie produzierte Iserlohn im Zweiten Weltkrieg kriegsrelevante Produkte und wurde dadurch Ziel von Luftangriffen. Die Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung zu ergreifen, wurde spätestens 1943 offensichtlich. Der Bau des Luftschutzstollens unter der Obersten Stadtkirche begann Ende 1943. Mit einer ursprünglich geplanten Länge von 500 bis 550 Metern sollte der Schutzraum bis zu 6.600 Menschen aufnehmen können. Bis Kriegsende war lediglich eine Stollenlänge von zirka 200 Metern erreicht. Für den Bau wurden Kriegsgefangene eingesetzt, die während der Angriffe den Stollen nicht betreten durften, auch Juden war der Zugang zum Schutzraum untersagt.
Der Luftschutzstollen kann ausschließlich im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Als Schutzmaßnahme ist dabei das Tragen eines Helms erforderlich, der vom Stadtmuseum gestellt wird. Termine für öffentliche Führungen werden auf der Website der Städtischen Museen Iserlohn bekanntgegeben.
Termine für Führungen: https://www.iserlohn.de/kultur/museen/fuehrungen-und-museumspaedagogik
Termine für Gruppen auf Anfrage.
Fritz-Kühn-Platz 1
58636 Iserlohn
02371/217-1961
http://www.museen-iserlohn.de/
Koordinaten um Luftschutzstollen Altstadt mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 7.69744
Breitengrad: 51.372478
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